159: Tamino: Wie neue Rebsorten den Weinbau verändern – Zu Gast: Bastian Krüger
Shownotes
Heute geht’s um die Zukunft im Glas: PIWIs, also pilzwiderstandsfähige Rebsorten, gelten als Hoffnungsträger für einen nachhaltigeren Weinbau. Lou und Jonas sprechen mit Bastian Krüger über das Gemeinschaftsprojekt Tamino aus Baden-Württemberg – eine Rotwein-Cuvée, die zeigt, dass Umweltbewusstsein und Genuss perfekt zusammenpassen. Du erfährst, warum PIWIs weniger Pflanzenschutz brauchen, weshalb sie im Weinberg echte Gamechanger sind und wieso viele Winzer lieber mit Fantasienamen statt mit komplizierten Rebsortenbezeichnungen arbeiten. Außerdem geht’s um die Frage, wie Tamino schmeckt, welche Idee dahinter steckt und warum die Bewegung gerade so viel Rückenwind bekommt.
Weine der Woche 2022 Tamino Rotweincuvée trocken – Weingut Kaufmann Vollmundig und würzig, mit Aromen von dunklen Früchten und feiner Cassisnote. Die Cuvée besteht ausschließlich aus robusten PIWI-Sorten und zeigt, wie elegant Nachhaltigkeit schmecken kann – kräftig, rund und mit angenehm saftigem Trinkfluss.
2022 Tamino Cuvée trocken – Weingut Dreher Ein kräftiger Rotwein aus 85 % Cabernet Cortis, 14 Monate im Barrique gereift. In der Nase dunkle Beeren, Gewürze und ein Hauch Zedernholz; am Gaumen saftig, mit Noten von Kakao und feiner Holzwürze. Die Tannine sind seidig, der Nachhall lang – ein PIWI mit Charakter und Lagerpotenzial bis 2028 .
2021 Tamino Cuvée trocken – Weingut Maier Eine Cuvée aus Cabernet Carbon, Cabernet Cortis, Monarch und Prior. Kräftig, fruchtbetont und ausgewogen – mit Aromen von Schwarzkirsche, Brombeere und einem Hauch Vanille. Durch den Barrique-Ausbau gewinnt der Wein an Tiefe und Balance – ideal zu Wild, Lamm oder Schmorgerichten .
Lous Weinlexikon: M wie Mehrwegflasche Glasflaschen zählen zu den größten CO₂-Treibern im Weinbau. Mehr als die Hälfte des Fußabdrucks entsteht allein durch Transport und Produktion. Einige Betriebe wie das Staatsweingut Freiburg denken neu und füllen PIWI-Weine wie Tamino in standardisierte Bierflaschen ab. So kann das bereits existierende Mehrwegsystem genutzt werden – jede Flasche wird zigmal wiederverwendet, spart Energie und verringert Abfall. Ein echter Gamechanger für die Weinwelt der Zukunft.
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Altershinweis: Dieser Podcast beschäftigt sich mit Wein und hat einen Bezug zu Alkohol. Der Inhalt ist ausschließlich an Personen ab 16 Jahren gerichtet.
Transkript anzeigen
00:00:00: Der Baumkuchen war ausverkauft.
00:00:02: Was?
00:00:02: In der Baumkuchen war vorgestern ausverkauft, die war im Supermarkt und es gab kein
00:00:05: Baumkuchen mehr.
00:00:06: Ich meine aber ganz ehrlich, man fängt an, im September schon Weihnachtsschokolade zu verkaufen und dann kommst
00:00:12: du
00:00:13: sozusagen...
00:00:13: Und dann bist du in Time, ja?
00:00:15: Dann bist du mental bereit dafür und dann gib bitte nicht mehr.
00:00:18: Ja, du kommst zum ersten Advent im Supermarkt und dann gibts kein Baumkuchen mehr.
00:00:21: Ich meine, das ist irgendwie keine Logistik, oder?
00:00:24: Ich kann mich über sowas richtig aufregen.
00:00:31: Okay,
00:00:32: gut.
00:00:39: Nicht zuletzt, auch wegen Klimawandel.
00:00:42: Boah, harte Brücke.
00:00:44: Ja,
00:00:44: aber ist ja.
00:00:45: Glaubt nicht dem Onkel mit der Föhnwelle da drüben, der sagt Klimawandel gibt es nicht.
00:00:50: Hitze, Starkregen, das ist alles Realität.
00:00:52: Und vor allem bei... Reben und bei der Weinpflanze auch Pilzkrankheiten.
00:00:57: Das sind Themen, mit denen Winzerinnen jeden Tag zu tun haben.
00:01:01: Und deshalb passiert auch seit einiger Zeit im Weinbau, was richtig spannend ist.
00:01:06: Pivis.
00:01:07: Pivis
00:01:08: haben wir auch schon drüber gesprochen bei Cheers.
00:01:09: Pilzwiderstandsfähige Rebsorten werden, man kann es glaube ich sagen, sprechen wir heute drüber, mehr und mehr zum Game Changer.
00:01:17: Warum und vor allem, was sie auszeichnen und was sie so besonders macht, darüber sprechen wir heute mit einem Experten.
00:01:24: Wie das genau funktioniert, zeigt übrigens ein ganz besonderes Projekt, über das in der Weinzene ordentlich gesprochen wird, mit dem Namen Tamino.
00:01:33: Ja, und was das ist und was Pipis ausmachen und wo wir Pipis in, keine Ahnung, der Zukunft sehen, in zehn, fünfzehn Jahren.
00:01:40: Darüber sprechen wir heute und bleib vor allen Dingen.
00:01:43: Ganz bis zum Schluss dran, denn in unserem Wein-Lexikon der Woche sprechen wir auch noch über das Thema Meerlingssystem und nachhaltige Verpackungsmaterialien.
00:01:52: Richtig.
00:01:52: Ja, es wird heute richtig wild.
00:01:55: Und jetzt zu einem, der das Thema wie kaum ein anderer nach vorne bringt, der ist nämlich heute bei uns, er arbeitet beim staatlichen Weinbau-Institut Freiburg und er kümmert sich dort vor allem ums Marketing für die Pivireb-Sorten, vor allem die für den Terminot.
00:02:08: Herzlich willkommen bei Cheers.
00:02:09: Basti Krüger.
00:02:10: Vielen Dank für die Einladung.
00:02:13: Schön, dass ich heute dabei sein darf.
00:02:14: Schön, dass du da bist.
00:02:15: Hallo und herzlich willkommen.
00:02:18: Was die PIVI klingt, wenn man gar keinen Kontakt dazu hat, dieses Wort irgendwie nach Superfood, nach Fitness-Drink oder immer so ein Space-Getränk, finde ich.
00:02:26: Also PIVIs sind noch mal ganz kurz Pilzwiderstands für Gerebsorten.
00:02:30: Und das sind so Neu-Züchtungen wie.
00:02:31: vielleicht kann man mal so ein paar Namen droppen, um jetzt ja auch mal so ein bisschen hier für Beganntheit zu sorgen.
00:02:36: Also sowas wie Souvenir Gris, Cabernet Blanc, Bronner, was fällt mir noch ein, Pinotin oder auch Solaris.
00:02:45: Was ist der Vorteil von Pivis?
00:02:47: Der Vorteil von Pivis ist, wir haben Einsparpotenzial in den finanziellen Kosten bei den Produzenten.
00:02:56: Das ist momentan der größte Vorteil.
00:02:59: Und wir haben den Vorteil, dass wir weniger Pflanzenschutzmittel ausbringen müssen wie konventionelle Rebsorten.
00:03:07: Also das heißt, dass diese Pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, die Pivis, weniger anfällig sind für Krankheiten wie zum Beispiel oder eigentlich vorrangig, dem echten oder auch dem falschen Mehltau.
00:03:19: Das sind ja so die zwei gefürchteten Infektionen, die wir haben können und ihr dadurch einfach weniger Pflanzenschutz benötigt.
00:03:27: Und auch, dass die Spritzdurchgänge, also die Abstände zwischen den jeweiligen Spritzdurchgängen auch um ein Vielfaches geringer sind, oder?
00:03:32: Genau, richtig.
00:03:32: Also in extremen Jahren, ich würde jetzt mal sagen, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
00:03:37: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im die Lagenbedingungen einfach ein bisschen schwieriger machen, dem Pflanzenschutz zeitgemäß durchzuführen.
00:03:56: und die Pivis, die helfen da einfach zum Beispiel in Steilagen weniger Spitzen gehen zu müssen und halt auch finanzielle Aspekte sind da mittlerweile ein sehr großer Punkt.
00:04:10: Klingt nach einer Investition und nach einem Gedanken in die Zukunft.
00:04:14: Noch mal für das Verständnis.
00:04:15: Die Frage an euch beide.
00:04:16: Piwi heißt dann aber nicht automatisch ökologisch oder biodynamisch, oder?
00:04:20: Nee, heißt es nicht automatisch.
00:04:21: Es wird viel darüber gesprochen oder reininterpretiert, aber Piwis stehen nicht automatisch für biologisch oder biodynamisch.
00:04:31: Es spricht aber eigentlich vieles dafür.
00:04:34: wenn man Pivis hat auch biologisch zu arbeiten.
00:04:37: Da ist die ganze Spritzerei ein bisschen einfacher macht.
00:04:40: Vine-Maker können auf jeden Fall was anfangen mit Pivi, mit dem Begriff, wenn die Rebsorten, über die wir eben schon gedorbt hast, Loh oder über die wir gesprochen haben.
00:04:49: Die paar
00:04:49: Wenigens gibt das so viele.
00:04:50: Genau.
00:04:51: Viele Vorteile haben.
00:04:52: Warum kennen wir sie als Konsumenten, als Weintrinker eigentlich nicht so gut?
00:04:57: Ja, Pivis haben einfach ein Imageproblem.
00:04:59: Das muss man ganz klar sagen.
00:05:01: Es sind viele Pivis, Jetzt sagen wir nicht gleichzeitig, aber ... zusammen auf den Markt gekommen, viele verschiedene, ich sag jetzt mal, Bronna, Helos, Johannita, Märzling, alles Namen, die es auf dem Markt gibt, aber wo der Konsument einfach nichts mit anfangen kann.
00:05:19: Und was der Konsument nicht kennt, das ... ja, das kauft er nicht.
00:05:24: Was der Bauer nicht kennt, ne?
00:05:25: Das ist da nicht.
00:05:27: Und ich denk, das ist einfach eine richtig krasse Herausforderung bei den Pivis, dass man ... Ja, ich will gar nicht so viel vorwegnehmen, aber dass man hier halt einfach anfängt, nicht über die Rebsorte zu kommunizieren.
00:05:38: Wir haben ja auch schon mal eine sehr ausführliche Folge gemacht, auch über Etiketten, sondern dass man halt einfach hingeht und überlegt, wie kann ich das denn anders kommunizieren?
00:05:49: Also zum Beispiel nach einer Herkunft etikettieren, wie zum Beispiel Bordori Hocha oder Kianti oder halt eben mit einem Fantasienamen.
00:05:58: Und das ist, glaube ich, so das Stichwort, denn heute in der Folge geht es ja nicht nur um die Pilzwiderstandsfähige Rebsorten.
00:06:03: sondern auch um diese Rotweinküwe, Tamino.
00:06:06: Was ist denn die Idee dahinter?
00:06:08: Genau.
00:06:09: Tamino, die Idee ist, ein Markenküwe zu etablieren.
00:06:15: Es ist ein Rotweinküwe aus Baden-Württemberg, was von mittlerweile fünfzehn weingüternden Genossenschaften und kleinen Kellereien unter einem Markennamen vermarktet wird.
00:06:30: Ja, gepusht werden soll.
00:06:33: Und der im Vordergrund steht hier halt der Name, also ähnlich wie du es schon gesagt hattest, wie im Barolo oder im Chianti, die Marke und nicht die Rebsorte.
00:06:44: Weil sein war mal ehrlich, ne?
00:06:46: Also jetzt klar, wir beschäftigen uns natürlich alle intensiver mit Wein.
00:06:51: natürlich, das ist unsere Expertise, aber ... Ich würde jetzt behaupten, dass viele jetzt auch nicht im Detail wissen, was ist in einem Bordeaux drin, jetzt rebsortenmäßig, oder was ist jetzt in einem Chianti drin.
00:07:03: Und das ist halt, glaube ich, so ein bisschen die Idee und auch eigentlich eine großartige Idee, zu sagen, pass mal auf, okay, die Pivis kennt zwar keine, aber wir wollen jetzt einfach eine Rotweinkühe kreieren, die halt für einen bestimmten Stil steht.
00:07:17: Und da wird gar nicht hinterfragt, was das jetzt für rebsorten sind.
00:07:20: Ich finde, wir können mal einen Flasche aufmachen.
00:07:22: Ja,
00:07:23: wir haben drei Flachen hier stehen.
00:07:25: Wir haben einmal das Weingut-Kaufmann, dann haben wir einmal das Weingut-Dreh her und einmal das Weingut-Meier.
00:07:32: Mit welchen würdest du den starten?
00:07:34: Ich würde mit dem Weingut-Kaufmann starten.
00:07:37: Ich kann ganz kurz was zu dem Weingut sagen, wenn
00:07:39: ihr wollt.
00:07:39: Sehr gerne.
00:07:39: Gibt es mir in der Zwischenzeit mal gerade den Scannermesser?
00:07:41: Danke dir.
00:07:42: Ja, sehr gerne.
00:07:43: Kaufmann.
00:07:43: Wo sind wir hier?
00:07:44: Das Weingut-Kaufmann, da sind wir im Markreffler-Land, also wenn wir uns die Weinkarte von Baden-Württemberg angucken, ganz im Süden, eigentlich schon fast an der Grenze zur Schweiz.
00:07:53: Es ist ein kleines Familienweingut und produziert den Tamino unter anderem.
00:08:03: Sonst ist in der Region eigentlich der Gudehl relativ bekannt.
00:08:10: Wie ich so gesagt habe, es ist ein Bio-Weingut, wo viel auf Pivis setzt.
00:08:18: Und das ist jetzt ein Termino, also es steht ganz klar auf dem Etikett.
00:08:21: Termino, Rotwein-Qui-Wee trocken.
00:08:24: Und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... ... und es ist aus ... dieser Nachhaltigkeitsgedanke irgendwie so auf einen Nenner zu bringen.
00:08:41: Aber Bordeaux und Rioja und Chianti, die haben ja auch alle, sag ich jetzt mal, ein Geschmacksprofil.
00:08:46: Natürlich jeweils anders interpretiert durch Weingut und durch das Weingut und natürlich die Winemaker, die dahinter stehen.
00:08:54: Aber was ist denn so die angestrebte Stilistik bei der Rotwenkühe Vetamino?
00:09:00: Ja, es gibt ganz klar, auch wie in den genannten Weinbauregionen, hier ein Lastenheft.
00:09:06: Ich nenn es jetzt Lastenheft oder eine Vorgabe, so wie es in den Regionen auch ist.
00:09:12: Die Weine müssen zumindest aus piviripsorten sein.
00:09:18: Es gibt vorgeschriebenen Ertrag.
00:09:19: Es gibt ein vorgeschriebenes Mindestreife im Fass.
00:09:25: Also die Weine sind alle zwölf Monate im Holzfass gewesen.
00:09:29: Die Weine sind alle im Attrag unter achtzig Hektoliter pro Hektar produziert worden.
00:09:36: Und die Weine gehen auch durch eine Fachkommission, die die zusammenverkosten.
00:09:41: Die besteht aus Mitgliedern der beteiligten Betrieben und die entscheiden am Ende dann über einen Punkte Schema, ob dieser Wein auch in die Terminofamilie mit aufgenommen werden.
00:09:56: Das
00:09:56: finde ich spannend.
00:09:57: Du sagst Lastenheft.
00:09:59: Im Endeffekt gibt es gewisse Vorgaben, ganz einfach gesagt, die man als Winzer erfüllen muss.
00:10:04: Aber man hat noch genug Spielraum und Freiheit, um was Eigenes zu kreieren.
00:10:07: Ja, wie bei Riocca.
00:10:09: Riocca ist eigentlich das beste Beispiel dafür oder auch Chianti.
00:10:12: Also die Klassikur insbesondere jetzt.
00:10:14: Also dementsprechend sehr cool.
00:10:16: Was aber auffällig ist, das ist ein vollmundiger Rotwein.
00:10:20: Ich würde sagen so mittelkräftig.
00:10:23: Und was ich ja aber besonders schön finde, es hat eine prägnante Säurestruktur, ein richtig angenehmes Gärbstoff gerüst.
00:10:29: Und das werden wir wahrscheinlich dann gleich auch nochmal im Vergleich mit den anderen Weingütern sehen, halt wie Jonas auch gerade schon richtig gesagt hat, einfach noch Raum für die jeweilige Handschrift des Weinguts.
00:10:39: Also ich kann jetzt nur für den Kaufmann sprechen, aber den ich jetzt mal in der Nase und im Mund hatte.
00:10:45: Man macht glücklich, kann man ganz einfach so sagen, oder?
00:10:48: Das finde ich schon.
00:10:52: Also... Es geht auch in die Richtung.
00:10:54: Es ist eigentlich eine bombastische Alternative zu ... Wie kann man es das vorstellen?
00:11:00: So zu alternativen, im Krianzer-Reserver-Bereich, wenn ich jetzt über Riocha nachdenke, das geht nicht um den Stil, der irgendwie kopiert wird, sondern so von dieser Saftigkeit und von dem Gerbstoff und von der Vollmundigkeit.
00:11:12: Das ist jetzt kein Wein, der irgendwie schwer oder so was ist, oder, Jonas?
00:11:17: Ich empfinde es gar nicht so.
00:11:19: Bastian, wie würdest du, wie würdest du, also ich meine, du vermagtest ihn ja sozusagen.
00:11:24: Wie würdest du ihn denn präsentieren?
00:11:26: Ich
00:11:26: würde sagen, er passt in die Richtung, wie die Lou gemeint hat, diese Krianza, Krianza Reserva.
00:11:33: Uns war es so ein bisschen wichtig, dass man... Diese Holznote und diese Vollmündigkeit schon auch spürbar wiedererkennt bei den verschiedenen Produzenten.
00:11:44: Ich denke, es ist ein super guter Essensbegleiter, gerade jetzt so ein bisschen in der kälteren Jahreszeit.
00:11:51: Der passt gut zu bisschen fetterem Essen.
00:11:55: Aber er behält die Struktur, diese säure Struktur, wie du gemeint hast.
00:11:59: Das finde ich auch eine schöne Sache, die erwirkt nicht zu breit oder zu fett.
00:12:04: Es ist überhaupt nicht fett, also überhaupt gar nicht fett.
00:12:08: Also deswegen eigentlich prädestiniert für Ente, Gans und Co.
00:12:12: Und auch
00:12:12: perfekt temperiert natürlich auch gerade, leicht gekühlt haben wir den jetzt hier stehen, Basti.
00:12:16: Also es steht demweilen wirklich sehr gut.
00:12:18: Ich bin gespannt auf die anderen beiden Flaschen, weil er ist auch im Holzausbau, ist er nicht aufdringlich.
00:12:25: Das finde
00:12:25: ich total angenehm.
00:12:27: Ich bin da ja sehr empfindlich.
00:12:29: Das muss ich vielleicht auch noch mal betonen.
00:12:32: Natürlich, das kommuniziert mit dem Holzfassausbau, aber mir ist wichtig zu erwähnen, dass ich das jetzt im Glas zwar spüre.
00:12:39: Es ist verleiht dem Wein noch so ein... Ein bisschen mehr Nachdruck, aber es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt hier in eine Tischplatte beiße oder so was.
00:12:46: Also um da vielleicht noch mal so ein bisschen die Scheut zu nehmen, weil ich weiß, dass wenn kommuniziert wird bei Rick, dann stöhnen immer ganz viele auf.
00:12:52: Oh mein Gott, ich will aber nicht so segespäne halt so haben.
00:12:55: Aber das ist jetzt hier überhaupt nicht der Fall.
00:12:56: Das ist mega elegant und mega...
00:12:58: Präsente Frucht.
00:12:59: ... eingebunden, genau.
00:13:00: Aber Basti, erzähl doch mal, welche PV-Rebsorten werden denn überhaupt küvertiert?
00:13:05: Also wir haben hier meistens Kiewes, die von den Rebsorten Cabernet Cortes oder Cabernet Cantor.
00:13:12: Dann gibt es noch die Rebsorte Monarch und Prior.
00:13:16: Das sind eigentlich so die vier Rebsorten, die am meisten in den Kiewes mit einfließen.
00:13:24: Es ist natürlich immer so ein bisschen individuell.
00:13:26: Manche Betriebe haben vielleicht kein Prior oder kein Monarch und dann nehmen sie ein bisschen mehr von Cortes.
00:13:34: Also es ist immer, es ist nicht vorgeschrieben.
00:13:37: Es geht am Ende um die Gesamtkühe und darum, dass der Wein ja dem Profil entspricht, was... was wir uns zum Ziel gesetzt hatten.
00:13:47: Basti, du hast ja vom Lastenheft gesprochen, nochmal zusammengefasst, also diese Regeln.
00:13:52: Wie viel PIVI-Rebsorte muss der mindestens enthalten sein?
00:13:55: Also es muss mindestens u.a.
00:13:57: u.a.
00:13:57: PIVI-Rebsorte enthalten sein.
00:14:00: Und er muss mindestens zwölf Monate im Fass gewesen sein.
00:14:05: Also im großen oder im kleinen Holzfass.
00:14:07: Aber es wird schon auch darauf geachtet, dass es nicht zu, wie die Lufo man gesagt hatte, nicht zu holzig wird, sondern dass es einfach fein eingebunden ist und zur Säure passt.
00:14:17: Das ist nämlich immer noch so ein bisschen bei den Pivis auch gewollt bei den neuen Züchtungen, dass die Säure ein bisschen höher ist.
00:14:26: Ich sage jetzt mal durch den Klimawandel.
00:14:29: haben wir ein Problem mit der Säure in den konventionellen Rebsorten.
00:14:33: und die Pivis sind schon auch so gezüchtet, dass sie von der Säure ein bisschen höher sind wie die konventionellen Rebsorten.
00:14:41: und das probiert man durch diesen Holzeinfluss und durch diese bisschen mehr Gerbststoff betonten.
00:14:47: Ich weiß nicht, ob ihr es gemerkt habt.
00:14:48: Man merkt schon, dass die Weine ein bisschen rupiger vielleicht sind, ein bisschen mehr Tannine haben, wie jetzt ein Spätburgunder, den man hier aus unserer Region kennt.
00:15:01: Und ja, ich denke mal, das ist ganz gut gelungen mit der Kombination Holz, Meische Standzeit und halt zwölf Monate Lagerung im Holzfass.
00:15:12: Vor Ort durfte ich einige Cabernicortis direkt vom Fass verkosten.
00:15:15: Würdest du sagen, dass Cabernicortis schon eher die Rebsort ist, die die meisten Kiwés bei den fünfzehn Weingüter in Kellereien und Genossenschaft dominiert?
00:15:24: Oder eher nicht so?
00:15:25: Ja,
00:15:26: doch würde ich sagen, es ist Cabernicortis und Cabernicantor.
00:15:29: Sie sind sich ähnlich.
00:15:31: Und die Rebsorten sind in den letzten Jahrzehnten so ein bisschen ... Ich würde sagen in den letzten zehn Jahren so die Rebsorten im roten Bereich, die vermehrt angebaut wurden.
00:15:44: Und auf dem Etikett, also wir haben jetzt auf dem Etikett stehen, Tamino.
00:15:47: Und dann haben wir einmal das Tee, das ist glaube ich so ein bisschen das Wiener Erkennungszeichen, das Tee im Kreis.
00:15:53: Und das steht so ein bisschen, habe ich jetzt gelernt, soll für Vollendung stehen, oder?
00:15:57: Ist
00:15:57: das so?
00:15:58: Weil Tamino, es schmeichelt schon mal, ich finde, wenn du so sprichst, klingt ein bisschen spanisch, ne?
00:16:02: Tamino oder so.
00:16:03: Tamino, aber ich finde ihr als Wort finde ich es schön, aber was steckt dahinter?
00:16:09: Hinter Tamino, da steckt so der Fantasiename, also es ist ein Fantasiename, es kommt nicht aus der Zauberflöte, wo wir es ja erst vielleicht kennen, aber es steht für Vollendungen.
00:16:27: Das hat man sich so ein bisschen als Vorbild genommen, dieses Wortvollendung, weil es doch ein Rotweinküwe ist, was schmeicheln soll, was die Leute so ein bisschen, der warme kuschelige Faktor, der jetzt zu dieser Jahreszeit ja ganz gut passt, ein bisschen widerspiegeln soll.
00:16:45: Hier müssen wir die nächste Flasche aufmachen, finde ich.
00:16:47: Welche machen wir auf, Basti?
00:16:49: Also wir haben jetzt hier noch den, du hast hier selber bei dir auch stehen, Maya und... Genau,
00:16:52: den Weingut Reha würde ich als Nächstes aufmachen.
00:16:54: Den Reha, okay.
00:16:56: Wir sind jetzt beim Weingut.
00:16:57: Ich habe es gerade sehr intensiv geschnuppert.
00:16:59: Wir sind jetzt bei Weingut Andrea.
00:17:01: Wir sind in Emmedingen.
00:17:03: Vielleicht zeigt was dir noch ein paar Worte dazu.
00:17:06: Genau, wir sind in Emmedingen.
00:17:07: Das ist ein bisschen nördlich von Freiburg.
00:17:11: Das Weinbaugebiet ist Breisgau.
00:17:14: Und es ist auch ein kleines Familienunternehmen.
00:17:18: Ich weiß nicht, ob ihr schon mal in der A-Fünf vorbeigefahren seid.
00:17:20: Man fährt dann auf der A-Fünf Richtung Karlsruz und Karlsruhn Badel.
00:17:24: Und das sieht man auf der rechten Seite in der große Burg.
00:17:26: Und es ist die Hochburg.
00:17:28: Und genau die Weinberge darunter sind mit diesen roten Pivis bepflanzt.
00:17:33: Der Wein ist im Vergleich zum Vorherrigen vielleicht ... bisschen kräftiger in der nase vielleicht auch ein bisschen mehr holz.
00:17:41: ich finde ich habe gerade reingerochen und das ist gekühlt.
00:17:44: also du erkennst die handschrift und du riechst rein so wie beim bordeaux das bordeaux jetzt je mehr man termino eigentlich trinken würde man sagen okay das ist ein termino.
00:17:52: was ich aber hier cool finde ist du hast mehr würze.
00:17:56: also ich habe auch so richtige gewürz zwetschke.
00:17:59: Kennt ihr dieses Gewürzzwetschgen, was man auch manchmal zum Grießflammerie oder sowas reicht, zum Gewürzzwetschgenkompott?
00:18:03: Aber ohne, dass es kompottlich ist, oder man mal hat, dass du diese ja fast Backgewürze mit der Zwetschge und dann habe ich auch so ein bisschen Sedanholz und dann aber auch Johannes wäre, also es ist ein ganz anderer Vibe in der Nase.
00:18:14: Und ich gehe mit Basti, weil du hast das ein bisschen mehr Holz, hast du gerade gesagt, weil beim anderen, den wir als erstes hatten beim Kaufmann, Da hätte ich ganz leichter Begleiter, aber für mich ganz unterschwellig diese Heusdote.
00:18:30: Aber sie war da, existent, wie du gesagt hast.
00:18:32: Hier ist sie eingebunden, aber präsenter.
00:18:34: Ich finde
00:18:34: auch, der Trier hat... Diese würzige Note, wie die die Luges sagt hat, kommt von einem bisschen höheren Anteil, zum Beispiel vom Cabernet Cortis, wie eben vorherrigen Beinen.
00:18:46: Und der der Holzeinsatz ist einfach ein bisschen mehr kleiner Holzfässer, wie beim Kaufmann vorher, wo mehr großes Holzfass mit
00:18:54: involviert wurde.
00:18:55: Geschmacklich finde ich.
00:18:57: Entschuldigung, wenn ich jetzt gerade so drüber fahre, weil ich muss das dann immer gleich aussprechen.
00:19:01: Ich finde auch geschmacklich gerade.
00:19:03: Habe ich auch so eine Richte, also da habe ich auch diese Würze einfach am Gaumen.
00:19:06: Also es ist wirklich wird sich in der Nase und auch am Gaumen spannend.
00:19:10: Also mich habt ihr schon nach der zweiten Flasche, nach den zwei Produzenten.
00:19:14: Ich bin on fire.
00:19:15: Aber die Frage ist, wo bekommt man denn Tamino?
00:19:18: Also ich bin ja im hohen Norden, lebe ich ja.
00:19:20: Ja, man bekommt Tamino, bekommt man natürlich auf den Weingütern, die teilnehmenden Weingüter und Betriebe, die mitmachen haben.
00:19:28: Alle einen Hofshop oder einen kleinen Verkauf und haben natürlich mittlerweile alle auch eine Webseite, wo man die Weine bekommt.
00:19:34: Aber wir haben vor einem guten halben Jahr auch einen Online-Shop gestartet für die Marke Tamino und auf diesem Online-Shop bekommt man alle Weine einzeln gekauft oder auch als Probierpakete.
00:19:50: Mhm.
00:19:50: Wo liegen wir preislich denn überhaupt?
00:19:52: Also preislich liegen wir bei den Wein, die wir vor uns haben, zwischen zehn Euro und vierzehn Euro.
00:20:00: Aber das ist schon verdammt viel Wein für den Preis, muss ich sagen.
00:20:04: Absolut.
00:20:05: Basti, jetzt bist du ja mitten drin, statt nur dabei, wenn du so ein bisschen in die Zukunft guckst.
00:20:10: Kommen nicht alle Weinmaker möglicherweise, vielleicht kommt man gar nicht mehr vorbei an Pivis.
00:20:14: Also das ist mal mein Gedanke, wenn wir dieses Thema hier bei uns beim Podcast bei Cheers besprechen und über Klimawandel sprechen etc.
00:20:21: Und die ganzen Herausforderungen, die entstehen, ist es nicht so, dass man, dass diese Sorten, dass es eine Investition in die Zukunft ist?
00:20:28: Das sehe ich genauso wie du.
00:20:29: Also es wird kein Weg dran vorbei.
00:20:33: Gehen an den Pivis.
00:20:36: Wir sehen die momentane Situation auf dem Markt.
00:20:39: Die Wirtschaftlichkeit von Pivis.
00:20:42: Die wird sich irgendwann auch durchsetzen.
00:20:44: Jetzt fängt es langsam mit den Weißen an und ich denke, die Roten kommen dann auch hinterher.
00:20:50: Die Problematik, die ich so ein bisschen sehe bei den Pivis, ist, in was von einem Segment werden die Pivis ein ihren Standing finden, werden sie nur im Basic Segment, also im LEH oder im Discounter, finden oder werden sie auch in den Mittelpreissegment.
00:21:09: Ja ihr zu Hause finden, es wäre eigentlich das erstrebenswerte, dass wir mal so ein paar, ja, vielleicht so ein paar Überflieger, ein großes Fordy-Pewine-Gut, den Sonnengekrieg-Reserve auf dem Markt bringen, der in der Gastro für fünfzig Euro verkauft wird.
00:21:25: Das wäre so ein Wein, der, ja, der würde mal, würde mal, würde mal einen Standing kriegen.
00:21:31: Für so einen Wein, wie wir jetzt haben, so ein Termin, ist es halt viel Arbeit, viel ... viel Marketing, viel nach draußen gehen, viel den Leuten erklären, was wir hier haben, was wir hier probieren zu vermarkten.
00:21:45: Ja.
00:21:46: Wir haben die letzte Flasche jetzt gerade aufgemacht.
00:21:47: Genau, ich war mal so frei.
00:21:48: Ich hab jetzt noch das Weingut Maia.
00:21:51: Übrigens ein sehr schönes Etikett.
00:21:52: Sehr schönes Etikett, genau.
00:21:54: Auch die Flasche, oder die sehr schöne Flasche, muss man sagen.
00:21:57: Ich finde, es ist so Ton in Ton, die passt zueinander.
00:21:59: Wir haben natürlich gesagt, okay, Pivi heißt nicht Automatisch-Ökologischer, der büdenamischer Weinbau, das ist mir auch immer sehr wichtig zu erwähnen.
00:22:06: Aber wir haben jetzt hier, also Kaufmann war ökologischer Weinbau und hier haben wir auch wieder ökologischen Weinbau.
00:22:13: Genau, richtig.
00:22:14: Wie wir vorhin gesagt hatten, eins geht ins andere, so ein bisschen über.
00:22:18: Ja,
00:22:18: macht ja auch Sinn.
00:22:19: dann so,
00:22:19: ne?
00:22:19: Macht Sinn, genau.
00:22:21: Und deswegen der Wein, den wir jetzt im Glas haben, das ist das Bio-Weingut Meier, das ist den Baden-Baden.
00:22:29: Auch ein... Ein Pionier so ein bisschen in der Region, der schon seit längerer Zeit mit Pivis arbeitet.
00:22:36: Und ich hatte die Weine so ein bisschen ausgewählt, ihrer Kräftigkeit.
00:22:41: Ich wollte
00:22:41: gerade wagen.
00:22:42: Aufsteigend.
00:22:43: Hast du gut gemacht?
00:22:44: Ich habe mich gerade zum Jonas das Handzeichen gemacht.
00:22:47: Boah, der hat mehr Grip.
00:22:48: Der hat wesentlich mehr Gärmstoff.
00:22:50: Also Kaufmann war, glaube ich, jetzt in der Rückschau der leichteste.
00:22:53: Absolut.
00:22:54: Und saftigste.
00:22:55: Das war
00:22:55: ein guter Entträger.
00:22:56: Ja, also hast du sehr gut gemacht.
00:23:01: Ja, sagt doch noch mal ein paar Worte zu dem Weingut.
00:23:03: Genau, das Weingut umfasst fünfzehn Hektar Weinberge und um Baden-Baden und ist auch ein Familienbetrieb, der seit über fünfzehn Jahren schon mit Pivis arbeitet.
00:23:19: und hier ist der Cabernet Cantor, ein bisschen mehr im Vordergrund, der so ein bisschen mehr diese Gerbstoffe und dieses bisschen mehr rassige mit sich bringt.
00:23:34: Und als zweites dann der Cabernet Cortes, der Monarch und der Prior, so ein bisschen im Hintergrund.
00:23:40: Ein
00:23:41: bisschen konkreter gefragt noch, Basti.
00:23:43: Also wie geht's denn weiter mit dem Projekt Tamino?
00:23:45: Du hast gesagt, jetzt konzentriert ihr euch auf den Rotwein.
00:23:47: Ihr habt einen Online-Shop und müsst Bekanntheit erlangen.
00:23:52: Und ich finde das zurecht.
00:23:53: Aber wie ist so die Idee?
00:23:55: Die Idee ist, was liegt näher an Tamino im Rotwein, ihm irgendwie eine Schwester oder ein kleines Brüderchen oder so zu geben.
00:24:05: Wir haben jetzt dieses Jahr im Herbst begonnen.
00:24:09: die Betriebe zu motivieren, einen weißen Termino auszubauen, wo die Hauptrebsorte so eine Jigrie ist.
00:24:18: Von der Stelistik soll es in eine ähnliche Richtung gehen, wie bei den roten Terminos, im Holzfass ausgebaut, biologischer Säureabbau, zwölf Monate auf der Hefe und dann quasi Vermarktung ab nächstem Jahr, bevor der Herbst quasi losgeht.
00:24:37: Richtig, das ist so das eine Projekt.
00:24:39: Also, da soll so ein bisschen ein Geschwisterchen kommen, was im weißen Bereich dazu passt.
00:24:43: Und das zweite Projekt, was wir Ende Februar auf die Flasche bringen werden, ist ein alkoholfreier Tamino.
00:24:52: Mega.
00:24:53: Der
00:24:53: auch aus dem Weißwein-Küwe aus weißen Pivis auf dem Markt kommen wird.
00:25:00: Die möchte
00:25:00: ich auch probieren, wird lange.
00:25:01: Spannend.
00:25:03: Spannend.
00:25:04: Also große Pläne auf jeden Fall.
00:25:05: Ich, so als Auszubildender und Amateur, ich glaube, richtig spannend wären Blindverkostung.
00:25:12: Mit denen, die immer diese Augen rollen.
00:25:15: Also die, die Augenroller sind, die sollen mal Blindverkostung.
00:25:18: Und die sollen nämlich mal solche Flaschen in ihrem Glas haben und mir dann mal sagen... Ihr beiden, wir müssen nochmal zusammenfassen.
00:25:29: Und ich bitte um Ergänzung eurerseits.
00:25:34: Also... Pivis sind, back to the basic, pilswiderstandsfähige Rebsorten, sind nachhaltiger im Anbau, weil grundsätzlich, Basthias erwähnt, weniger Pflanzenschutz, da widerstandsfähiger gegenüber einigen Pilzkrankheiten heute, wie du hast gesagt, Lu, also echter oder falscher Mehltau, zum Beispiel.
00:25:54: Problem ist, haben wir auch so übergesprochen, die Rebsorten, trotz der ganzen positiven Aspekte, die Rebsorten kennen die Leute nicht und deshalb ist die Vermarktung Problematisch schwer
00:26:05: gängig schwieriger
00:26:07: so Laufen teilweise dann über Herkunft oder Fantasien haben Tamino.
00:26:14: Tamino ist ein gemeinsames Projekt.
00:26:15: Fünfzehn Betriebe sind mit dabei in Baden-Württemberg mit dem Ziel Ja so Genuss und vor allen Dingen auch Verantwortung glaube ich zu vereinen.
00:26:25: und Es ist entstanden oder es entsteht eine Rotwein-Küwe, verschiedene Rotwein-Küwe mit ganz individuellen Charakter und mit auch ganz individuellen Wiedererkennungswert haben wir heute jetzt hier mit den drei Flaschen absolut belegt.
00:26:44: Vor allen Dingen ist es auch, das ist mir auch noch mal wichtig zu erwähnen, es ist halt eine Konkurrenzfähige Rotwein-Küwe, die halt einfach herkunft.
00:26:52: Also auch die Herkunft repräsentiert und einfach einen richtig guten, wie du gerade gesagt hast, wieder Erkennungswert hast.
00:26:58: Ich fand's super, Basti.
00:26:59: Also mit den drei Flaschen, glaube ich, ist der Beweis komplett belegt worden.
00:27:03: Du hast dir natürlich sehr gut sortiert.
00:27:05: Aber dass alle zu dieser Familie, zu der Terminofamilie, gehören.
00:27:08: Ja.
00:27:09: Und dann haben wir noch klare Regeln, ne?
00:27:10: Stimmt.
00:27:10: Also, um einen Achtzig Prozent PIVI, Achtzig Hektoliter pro Hektar Attrach und mindestens zwölf Monate Reife, Zeit vor Markteilentritt.
00:27:21: Vor allen Dingen halt im Barrick beziehungsweise.
00:27:23: Im Barrick, Trio, hast du gesagt, Barrick, jetzt habe ich jetzt hier...
00:27:25: Genau, im Barrick oder einen großen Holzfass, genau, richtig.
00:27:30: Hast du noch was hinzuzufügen, zu The Shortness?
00:27:32: Nee, ihr habt es perfekt zusammengefasst.
00:27:34: Vielen
00:27:34: Dank, vielen Dank.
00:27:36: Genau, wie ihr es gesagt habt.
00:27:37: Ich habe eins noch.
00:27:38: Ich würde sagen, liebe Leute, verliert die Skepsis, verliert die Ängste gegenüber Peeweez und testet einfach mal...
00:27:44: Jonas ist ein Feier, Jonas ist ein Fall.
00:27:46: Ja, das Kind Tamino, genau.
00:27:48: Vorher ganz süß, bald gibt's ein kleines Schwester oder Bruderchen.
00:27:51: Schauen wir
00:27:52: mal, was wird.
00:27:52: Genau.
00:27:53: Die Familie wächst.
00:27:55: Und einen haben wir noch.
00:27:56: Heute MW-Mehrwegflasche.
00:28:02: Ich war ja bei euch und wir waren ja unter anderem beim Start zweingut in Freiburg.
00:28:07: Und da durfte ich mich ja dann selber noch mal mit diesen Flaschen vertraut machen.
00:28:11: Denn das Start zweingut Freiburg, das füllt ja ihren Termino ab in Bierflaschen, ne?
00:28:18: Genau richtig.
00:28:18: Wir haben ein Projekt gestartet, wo wir Pivis in die Bier-Mehrwegflasche, Null, fünf Liter, abfüllen.
00:28:28: Und da ist unter anderem auch der Termino vom Staatsmeingut dabei.
00:28:33: Und das finde ich halt ... Also was mich so fasziniert halt bei dem Projekt Tamino und dann halt auch dieses Engagement, der teilnehmenden Weingütern ist, dass man auch wirklich versucht, nochmal Next Step zu denken.
00:28:46: Also es geht nicht nur um den Anbau von Pivis und der Nachhaltigkeitsgedanke bei den Pivis, sondern auch okay, was sind denn noch Stellschrauben, die wir irgendwie enger ziehen können?
00:28:59: und das größte Problem eines der größten Probleme, die wir haben bei uns in der schönen, weiteren großen Welt des Weins, ist halt eben CO².
00:29:08: Und da gibt es halt verschiedene Treiber und der größte CO²-Treiber ist eigentlich der Fußabdruck der Weinflasche.
00:29:17: Und da sprechen wir halt auf der einen Seite über den Transport, also fünfzig Prozent.
00:29:22: Das CO²-Ausschuss geht auf den Transport zurück, also auf das Gewicht der Flasche, aber da ist halt eben die Herstellung der Flasche noch gar nicht mit eingerechnet.
00:29:31: Und wir hatten ja auch darüber schon mal mit Professor Dr.
00:29:33: Rainer Schulz, also meinem Ex-Professor aus Geisenheim gesprochen, und eines der großen Probleme, die wir halt eben haben, ist, dass es in Deutschland halt eben noch kein einheitliches Mehrwegsystem für Weinflaschen gibt und einzelne Betriebe, wie zum Beispiel Staatsbank Gut Freiburg.
00:29:49: gehen da halt einfach neue Wege und füllen halt ihren, also machen nicht nur Piviweine, ja, und machen Termino, sondern füllen ihre Piviweine halt eben auch noch ein Bierflaschen ab.
00:29:59: Und das ist halt ein riesiger Vorteil, weil das Mehrwegsystem für Bier halt eben schon längst existiert.
00:30:06: und ein weiterer Vorteil ist halt eben auch... dass das natürlich auch, wie sagt man, Lichtgeschützte Flaschen sind.
00:30:12: Also das kommt ja auch noch on top.
00:30:13: Also es ist wirklich eigentlich durchdacht, aber auch da, Jonas muss man natürlich auch die Konsumenten und Konsumenten an die Hand nehmen, weil dann sagen die halt so, was ist das denn, warum ist der Wein in Bierflaschen?
00:30:23: Schreibt uns doch euren Eindruck bzw.
00:30:26: eure Erfahrung mit Peewees an www.chias.edika.de oder am besten hier gleich posten bei uns im Podcast zum Beispiel bei Spotify.
00:30:34: was ihr für Erfahrungen gemacht habt.
00:30:36: Und vor allen Dingen haben wir gesagt, probiert's mal aus.
00:30:38: Probiert mal den Termino aus.
00:30:41: Ich mach mir die ganze Zeit Gedanken, wie könnt ihr denn so ein kleines Schwester heißen?
00:30:45: Ich hab so, kam so auf den Namen wie Celuna vielleicht, Eliora.
00:30:49: Besser Arschlob.
00:30:51: Du meinst, das geht die Namensfindung, der ist Brainstorming besser?
00:30:53: Ja, geht das Brainstorming dann richtig los.
00:30:55: Basti,
00:30:55: es hat richtig Spaß gemacht.
00:30:56: Vielen Dank, dass ich heute bei euch sein konnte.
00:30:59: Vielen Dank, dass du da warst, dass du Zeit genommen hast.
00:31:01: Und danke für den Exkurs ins Thema Pivis.
00:31:04: Und ich bin gespannt, wo die Reise mit Hermino hingeht.
00:31:07: Ich bin auf jeden Fall Fan.
00:31:08: Ja, ich drück die Daumen.
00:31:09: Yes.
00:31:10: Vielen Dank.
00:31:11: Ja, dann sag ich cheers.
00:31:13: Bis nächste Woche.
00:31:14: Schreibt es mal in die Show-Notes, ob ihr schon ein Bier aus Wein... Bier aus Wein... Wie ist das Maria, du?
00:31:19: Wein aus Bierflaschen gekostet habt?
00:31:21: Oder auch vielleicht sogar der Bag-in-Box?
00:31:23: Und was eure Meinung zum Thema Pivis?
00:31:26: Dieser Podcast wird euch präsentiert von EDK.
00:31:30: Wir lieben Lebensmittel.
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