148: Wachau – Zwischen Grünem Veltliner, Donau & Terrassen – Zu Gast: Katharina Alzinger
Shownotes
Lou und Jonas sind zurück aus ihrer knackigen Sommerpause – und bleiben thematisch direkt in Österreich, denn in dieser Folge geht’s in die wunderschöne Wachau. Mit von der Partie ist dabei eine ganz besondere Gästin: Katharina Alzinger ist Unternehmerin, Mama und schmeißt gemeinsam mit ihrem Mann Leo nebenbei auch noch das Familienweingut. Sie verrät, was in der Donau-Region außer Grünem Veltliner noch so wächst, was den Riesling so besonders macht und was sich hinter dem Label „Smaragd“ auf dem Etikett verbirgt. Außerdem gibt’s einen Deep Dive in die verschiedenen Stilistiken, Lagen und jede Menge Insider-Tipps.
Wein der Woche: Grüner Veltliner Hochstrasser Federspiel 2024 Alzinger
Dieser Grüner Veltliner aus dem Hause Alzinger begeistert mit seiner schieren Eleganz und einer ansprechenden Würze. Im Glas zeigt er sich in zartem Gelbgrün. In der Nase präsentieren sich intensive Noten von grünem Apfel, reifer Birne, saftiger Zitrone und weißen Blüten. Am Gaumen überzeugt er durch ein animierendes Säuregerüst und eine subtile Mineralität, die auf den kargen Urgesteinsboden der Riede Hochstrasser verweist.
Weinlexikon: V wie Vinea Wachau
Die Vinea Wachau ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Winzer:innen in der Wachau. Sie verpflichten sich zur Herkunft, Qualität und zum Handwerk – und das immer auf höchstem Niveau. Ein Wein mit Vinea-Logo ist immer: 100 % Wachau, 100 % Herkunft und 100 % eigenständig. Die Klassifizierung der Weine erfolgt dabei in drei Stufen: Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Zudem setzt sich die Vinea aktiv für den Erhalt der Terrassenlandschaften und der handwerklichen Weinbereitung ein.
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Möchtest Du uns eine Frage stellen, etwas loswerden oder ein Thema vorschlagen? Dann schreib uns gerne an cheers@edeka.de. Wir freuen uns, von Dir zu hören – Cheers!
Weitere Infos zu unserem Podcast findest Du unter edeka.de/cheers. Besuche uns auch gerne auf Instagram.
Altershinweis: Dieser Podcast beschäftigt sich mit Wein und hat einen Bezug zu Alkohol. Der Inhalt ist ausschließlich an Personen ab 16 Jahren gerichtet.
Transkript anzeigen
00:00:00: Zum Start, Lu, eine kurze Feedbackrunde.
00:00:02: Bitte.
00:00:03: Lotti.
00:00:03: Lotti.
00:00:04: Unter die Folge mit Andy Zingler zum Thema Gastgebersein geschrieben.
00:00:08: Eins A-Folge wie immer.
00:00:10: Ich liebe das Format, aber wo ich mir als Gastgeber wirklich oder Gastgeberin wirklich an den Kopf fassen würde, wäre ja bei so dominanten Gästen, die nicht die Schuhe ausziehen wollen oder meinen Essen nicht anfassen, wenn ich es nicht vor deren Augen koche.
00:00:23: Ich bin selbstgelernte Köchin, bin da hundertprozent bei Lu, wenn sie sagt, manchmal ist ... Wie so ein Plus.
00:00:29: Genau, einfach unabdingbar.
00:00:32: Ansonsten sagt sie ganz liebe Grüße und eine kleine Idee.
00:00:35: Das finde ich richtig gut.
00:00:36: Wie wär's mal mit einer Live-Folge in der Freundschaft?
00:00:39: Ja,
00:00:39: let's go!
00:00:40: War Freundschaft
00:00:40: in Berlin.
00:00:41: Ich glaube, wir machen eine kleine Umfrage daraus.
00:00:43: Live-Podcast-Folge, würdet ihr kommen?
00:00:46: Ja oder nein?
00:00:47: Ja, und wenn dann nur Jonas und ich alleine oder natürlich mit coolen Gästen aus der Branche?
00:01:05: Ich glaube, es wird wild heute.
00:01:07: Ich glaube, ich muss mir ein Helm aufsetzen.
00:01:10: Ich habe die Handbremse in der Hand, das ist versprochen.
00:01:13: Schön, dass ihr dabei seid bei der neuen Folge von Cheers.
00:01:15: Wir reisen heute mal wieder ins wunderschöne Österreich und zwar in die wunderschöne Wachau.
00:01:21: Für Lu ist das landschaftlich eine Mischung aus Mosel und Rheingau.
00:01:26: Nur, dass sich hier die Donau durchs Tal zieht.
00:01:29: Also, wie du immer sagst, spektakulär schön.
00:01:32: Ja, es ist spektakulär schön.
00:01:33: Warst du schon mal da?
00:01:34: Ja, ich war schon mal da.
00:01:35: Ach so, siehst du wohl.
00:01:36: Wir machen auf jeden Fall einen echten Deep Dive.
00:01:38: Wir reden über Rebsorten von dort.
00:01:40: Wir reden über die Stylistik von Wein.
00:01:42: Wir reden natürlich über das Terroir.
00:01:45: Und wir reden über die Menschen.
00:01:46: Über
00:01:46: das Leben in
00:01:47: der Wache.
00:01:47: Und über das Leben, genau.
00:01:49: Und dafür haben wir uns eine ganz besondere Gästin eingegangen.
00:01:51: Sie ist Unternehmerin, sie ist Mama, sie ist, darf man so was noch sagen, ein kleines Alpakten, eine Powerfrau.
00:01:57: Nee, in dem Fall passt das ganz gut.
00:01:59: Powerfrau.
00:01:59: Und sie schmeißt ganz nebenbei auch noch das Familienwein gut.
00:02:04: Und sie ist eine Freundin von dir.
00:02:06: Ja.
00:02:06: Muss man das so sagen?
00:02:07: Eine
00:02:07: sehr gute Freundin von mir.
00:02:08: Also macht's lauter.
00:02:10: Heute gibt's Kips, die bekommt ihr sonst nie.
00:02:12: Wir kommen Katharina Alzinger.
00:02:13: Hallo, es freut mich, dass ich da sein darf.
00:02:15: Ganz ruhig geht sie ran, ne?
00:02:18: Ja,
00:02:18: heute gibt es jede Menge Wachau-Wissen aus erster Hand und ein persönlicher Einblicke sowie vielleicht auch den einen oder anderen Insider-Tipp.
00:02:26: Deswegen würde ich mal sagen, pipisch und halt euch ahnen und bleib bis zum Schluss dran.
00:02:30: Und das Tolle ist Katharina, du hast ein Weimel gebracht.
00:02:35: Katarien, schön.
00:02:36: Was haben wir denn im Glas?
00:02:37: Wir haben Grüne mit Lina, Ried Hochstraße, Federspiel, Jahrgang, zwanzig, vierundzwanzig im Glas.
00:02:44: Und man darf über seine, die eigenen Weine sind ja wie die eigenen Kinder.
00:02:47: Man darf nicht von so einem Lieblingswein reden.
00:02:49: Aber in dem Fall würde ich sagen, das ist mein Go-to mit Lina für every day.
00:02:55: Ja.
00:02:55: Schön mineralisch und ... Ich bin ja ein bekennender Riesling-Liebhaber, also ich würde sagen, das ist der Riesling unter den Weltlinern, den wir jetzt im
00:03:03: Platz haben.
00:03:04: Das ist ein
00:03:05: Riesling
00:03:05: unter den Weltlinern, das ist
00:03:07: ja lustig.
00:03:07: Ja, schöne Mineralität und das ist genau das, was ich mag, oder das ist genau das, was wir mögen.
00:03:12: Ried hoch, Strasser, also Ried, erklär uns unseren Hörer nochmal, Ried ist bei euch die Lage.
00:03:20: Das Besondere an der Wachau ist, dass wir eigentlich über hundert Einzellagen in der Wachau haben.
00:03:26: Die Wachau ist ja nicht groß, das ist ja eigentlich ein sehr kleines Weimbaugebiet.
00:03:28: Wir haben tausendfähig hundert Hektar, damit wir da jetzt ein bisschen zahlen, nirgendwo rüberknallen.
00:03:35: Aber dazu bin ich ja hier.
00:03:36: Richtig, richtig.
00:03:36: Wir wollen heute was lernen.
00:03:38: Genau.
00:03:40: Weltlinna ist die wichtigste Rebsorte in der Woche.
00:03:42: Also, das ist der Anbaufläche, macht Weltlinna aus.
00:03:46: Und dann haben wir dich gefolgt vom Riesling.
00:03:48: Sie hat dich gefolgt mit nur zwanzig Prozent.
00:03:50: Aber wie ihr merkt, Verlina und Riesling sind die zwei Rebsorten, die wir in der Woche haben, mit einer Anbaufläche von insgesamt knapp achtzig Prozent.
00:03:58: Und die restlichen zwanzig teilen sich so dann auf kleinere Rebsorten, auf wie Neuburger, Muskadella, ein bisschen Rotwein.
00:04:05: Aber das lassen wir doch unseren burgenländischen Kollegen über.
00:04:08: habe ich aber nie aktiv in der Wachau probiert.
00:04:10: Also wenn dann war es eigentlich immer Grüne, Bettine oder Riesling.
00:04:12: Ich wollte
00:04:12: gerade sagen, also wenn wir jetzt mit Wachau anfangen, sollte man eigentlich über Bettine und Riesling reden, weil das sind die Riebs.
00:04:19: Was dieser Begriff Fehlerspiel bedeutet, darauf kommen wir gleich zu sprechen.
00:04:23: Wir haben hier einen roten Fad in diesem wunderbaren Gespräch heute.
00:04:26: Hochstrasse, was zeichnet die Lage aus?
00:04:30: Hochstraße, das ist eine Lage, die liegt am Bergfuß vom Leubenberg.
00:04:35: Eigentlich die Lage, die wir in der Wachau haben, vor allem in der östlichen Wachau, und da haben wir quasi auch dann wieder Neuertwissen ein bisschen, aber das ist wichtig zu wissen.
00:04:47: Wenn wir uns von der Donau wegbewegen, als die Donau schlängelt sich so durch die Woche, ja, und die hat das Eingangsrecht, das ist eine Stunde westlich von Wien.
00:04:55: Es streckt sich das Weinbaugebiet quasi von Thürnstein als ersten Weinbauort bis nach Melk.
00:05:01: Anbauffläche ist aber nur zwischen Thürnstein und
00:05:04: Spitz.
00:05:06: Da haben wir quasi direkt die Böden neben der Donau, sind so typische Schwemmlernboden, Schotter, Sand.
00:05:14: ausgetrocknetes Fluchsbett in Wahrheit.
00:05:16: Deshalb ist handiger Boden sind für eine so fruchtigere Weine.
00:05:19: Und dann bewegen wir uns schon so richtigen Bergfuß und da haben wir Erosionsmaterial, das quasi über die Jahrhunderte, Jahrtausende vom Berg runtergerutscht ist.
00:05:30: Das bringt schon etwas mehr Mineralität in die Weine mit sich.
00:05:33: Da hat man schon ein bisschen, ich sage jetzt nicht Druck, aber ein bisschen mehr Komplexität.
00:05:37: Und das ist schon sehr angenehm auch zum Trinken.
00:05:41: Und man hat hier quasi dann eine Mischung aus Sand, Limon und Löschen auch in diesem Erosionsmaterial.
00:05:46: Und das lässt dann schon das ein bisschen vorausschauen, was die Woche auch so mitbringt, sondern wirklich viele unterschiedliche Gesteinserarten.
00:05:55: diese Mineralität.
00:05:57: Und dann quasi am Berg selber, auf den Stellterrassen, dann wäre quasi das Grundgestein für der Ortokneis oder Mama, dann eine sehr kage Erdauflage.
00:06:08: Und das bringt also die richtigen Mineralischen bei einem mit sich.
00:06:11: Wo seid ihr jetzt?
00:06:12: Wo ist
00:06:12: die
00:06:13: Familie
00:06:13: Alzinger?
00:06:14: Wir sind in einem kleinen, also wir sind jetzt ein kleiner Ort, heißt Unterläuben und gehört zur Gemeindetür in Stein.
00:06:20: Also quasi der erste Ort, den man betritt, wenn man ihn überhaupt kommt.
00:06:23: Auf
00:06:23: welcher Höhe ungefähr?
00:06:25: Sehr niedrig.
00:06:26: Ja, wir sind direkt neben dem Fluss, also das Direkt-Donau-Ufer.
00:06:29: Was ist denn so dein Aufgabenbereich, also wenn man das überhaupt sagen kann?
00:06:35: Im Weingut ist mein Aufgabenbereich quasi so ziemlich alles aus Verkeller und Weingarten.
00:06:40: Das macht der Leo dann dein
00:06:41: Mann.
00:06:42: Genau, das macht mein Mann, das macht der Leo.
00:06:44: Der hat das auch wirklich von klein auf angelernt, also das ist ja wirklich ... Weingut gibt es ja auch schon lange.
00:06:51: Der Weinstiel, den hatte auch mein Schwiegervater sehr geprägt, zu Zeiten, wie dieser sehr puristische und elegante Weinstiel ja gar nicht vorherrschend war, wo es eher mehr um Alkohol und ...
00:07:01: Da müssen wir alle mal draufsprechen.
00:07:06: Der hat das einfach auch gelernt, von klein auf an, hat sich dann natürlich weitergebildet.
00:07:10: war auf der Welt unterwegs.
00:07:11: Ich bin da einfach nur durch Zufall in dieser Weinwelt hineingestolpert und wurde von meinem Lieben-Cousin für mein Leben vertorben, vor allem für mein Studentenleben.
00:07:19: Weil?
00:07:20: Ja, als Student hast du definitiv eines nicht, und das ist Geld.
00:07:25: Er hat zu dem Zeitpunkt im Weinhandel gearbeitet und ist dann immer mit diesen Kostflaschen nach Hause gekommen.
00:07:30: Und dann legst du Blut und kriegst immer die besten Weine zum Kosten.
00:07:34: Ja, aber du hast kein Geld, um sie dir selbst
00:07:37: zu kaufen.
00:07:39: Und deshalb musste ich dann immer auch mit ihm durch die Häuser ziehen.
00:07:41: Und so habe ich dann auch irgendwann meinen Mann kennengelernt.
00:07:44: Ah, weil die weinen, weil die ist ja klein, wie wir alle wissen.
00:07:46: And the rest is history.
00:07:47: And
00:07:47: the rest is
00:07:47: history.
00:07:50: Lass uns mal in die Wachau eintauchen.
00:07:53: Wir haben ja gerade eigentlich schon geklärt.
00:07:55: Rebsorten ist klar.
00:07:56: Wir haben grüner Weltliner und wir haben den Riesling.
00:07:59: Und das sind so ein paar nehmender Steller, die wollen wir jetzt aber heute nicht großartig thematisieren.
00:08:02: Jonas, was möchtest du sagen?
00:08:03: Da haben wir
00:08:03: eine schöne Frage.
00:08:04: Wenn die Wachau ein Mensch wäre.
00:08:08: Oh Gott.
00:08:09: Wie würdest du diesen Menschen mit schreiben?
00:08:11: Jonas Wallach
00:08:12: wiederholt.
00:08:12: Jonas Wallach wiederholt.
00:08:14: Es ist eher eine Diva, es ist ein Genießer.
00:08:16: Ich leh' mich
00:08:17: mal zurück.
00:08:17: Ich hab auch gerade auf den Tag geguckt.
00:08:18: Wir haben ja auch schon vier Uhr.
00:08:20: Ich trink dann jetzt auch einfach mal.
00:08:21: Aber wir gehen gleich eh noch essen, ne?
00:08:22: Also bitte Jonas, freie Fahrt.
00:08:24: Gib ihm.
00:08:24: Ähm, ich glaube lieber Chor kann man nicht als Mensch so klar definieren, weil sie hat so viele unterschiedliche Gesichter.
00:08:30: Irgendwie haben über hundert... Kleinstlagen teilweise.
00:08:35: Wir haben das Nordufer, wir haben das Südufer, es erstreckt sich einfach durch dieses ganze... Das ist ja auch
00:08:42: klimatisch zu sagen.
00:08:43: Super spannend.
00:08:44: Leo predigt das ja auch immer.
00:08:45: Also, wenn Leo ist ein Konzert der Lagenfreak, weiß es nicht genau, auf welche Lage er gezeigt hat jetzt in dem Moment, aber es ging halt darum, dass du gehst, gefühlt so immer um die Kurve und du hast schon wieder ein ganz anderes klimatisches Spiel, weil es wirklich sehr gebürgig ist.
00:09:00: Du hast halt diese vielen kleinen Parzellen und sag ich jetzt mal blöd gesprochen, du weißt ganz genau, okay, der Wingert, also der Weinberg.
00:09:08: Der ist vielleicht zwei Wochen vor, oder jetzt überspitzt gesagt, der anderthalb Wochen vorher schon ran.
00:09:12: und du weißt aber bei dem anderen Nieder ist das Klima schon wieder so unterschiedlich, da müssen wir später reingehen.
00:09:17: Du
00:09:17: redest jetzt sogar von unterschiedlichen Lagen, quasi unterschiedlichen Weinbergen, nehmen wir jetzt zum Beispiel den Läubenberg her, der hat so ein Dreißig Hektar, das ist die größte Einzellage, die wir in der Woche haben.
00:09:28: Und da ist es dann schon so, dass man zum Beispiel im mittleren Bereich, wo man so, das ist sehr, das hat schon einen totalen Sonnenein.
00:09:37: strahl die ganze
00:09:38: Zeit.
00:09:38: Das ist wirklich warm.
00:09:39: Wir haben doch einen richtigen Lösseinschluss.
00:09:41: Das lässt die Weine immer sehr mächtig wirken.
00:09:44: Wegen des Lösse.
00:09:46: Dann gehst du aber ein bisschen weiter rauf auf dem Berg, also auf dem Läubenberg und drehst dich, so wie Louisa jetzt gesagt hast, ein bisschen um die Ecke von dem Läubenberg.
00:09:55: Viel wär schattige Parzellen und so.
00:09:56: Das ist ganz schattig, viel kager und viel kühler, weil du halt, und das ist eines dieser besonderen Sachen, nicht nur diese zwei Klimazonen, die in der Wachhardsamt treffen, nämlich das Panonische und das Kontinentale Klima, sondern auch du hast noch diese kalten Winde, die einfach vom Hinterland kommen, auch genannt das Waldviertel.
00:10:15: die da durchblasen.
00:10:17: Das lässt jeder, das hast du sogar unterschiedliche Subreden in der Rede.
00:10:23: Also vielseitig ein breites Spektrum, das heißt, ihr kanibalisiert euch da auch nicht als Winzer, sondern jeder macht so ein, also klar, ihr macht verschiedene Stile, aber es ist schon alles sehr verschiedene, allein schon durch die Gegebenheiten, oder?
00:10:35: Du hast jetzt gerade etwas ganz Wichtiges auch angesprochen, was in der Wachhaar wahrscheinlich einzigartiger auch in einem Weinbaug gebt ist.
00:10:41: Es gibt keinen Kanalisieren gegenseitig.
00:10:43: Die Wachhaar ist jetzt sehr klein.
00:10:44: Das heißt, es gibt sowieso grundsätzlich zu wenig Wein tendenziell aus der Wachhaar.
00:10:48: Und das Besondere ist auch diese Gemeinschaft, die es in der Wachhaar gibt, die ja dann in den Verein der Venehrwachhaar gemündet hat.
00:10:57: Das ist dieses Mitnehmen sowohl von den kleinsten Trabenproduzenten bis hin zu einem großen Exportbetrieb.
00:11:06: Das funktioniert nicht, wenn du keine Gemeinschaft hast.
00:11:09: Die Lagen sind so kleinstrukturiert, dass du teilweise über andere Weingärten von deinem Nachbarn oder
00:11:15: Kollegen
00:11:16: musst, damit du dort überhaupt zu deinem eigenen musst.
00:11:18: Das geht gar nicht anders.
00:11:20: Und natürlich, die Weinstile haben einen massiven Einflug drauf.
00:11:24: Das heißt, du hast zum einen die Bodenbeschaffenheit, du hast zum anderen natürlich diese Mikroklima da.
00:11:30: Und dann hast du aber noch die Handschrift des Winters, also dem Weinstil.
00:11:34: Und das ist natürlich ganz spannend, weil du hast unterschiedliche Weinstile.
00:11:38: Wir sind da sehr auf der spuristischen, eleganten Seite.
00:11:42: Und dann gibt es natürlich auch ganz andere Kollegen, die eher mehr die, sag ich mal, die breiteren, schwereren Weine machen.
00:11:50: Das macht es dann halt aus.
00:11:51: Kurzer Recap bis hierhin.
00:11:53: Also nochmal zusammengefasst.
00:11:55: Wir sind in der Wachau.
00:11:57: Wir sind natürlich in Österreich.
00:11:58: Wir sind ungefähr eine Stunde von Wien entfernt.
00:12:02: Ihr könnt mit dem Zug von Wien nach Krems fahren, Krems dann mit dem Bus hier durch die ganzen Dörfer tingeln.
00:12:07: Da sind wir auch schon beim Thema.
00:12:08: Ihr habt gerade gesprochen über Gemeinschaft.
00:12:10: Du hast eingangs erwähnt, ihr habt ungefähr tausend, zweihundert Hektar.
00:12:13: Das ist
00:12:13: Mini.
00:12:14: Die wichtigsten Rebsorten sind Grüner, Berliner und Riesling.
00:12:19: Und es gibt, habe ich recherchiert, ungefähr zweihundert Weingüter.
00:12:23: Ja, das ist wirklich sehr, sehr wenig.
00:12:25: Also ihr müsst zusammenarbeiten.
00:12:26: Und wichtige Ortschaften sind zum Beispiel Dönstein, Läuben.
00:12:30: Aber auch so was wie Arnsdorf oder Spitz.
00:12:32: Spitz wird ja gerade auch ein bisschen gehypt, habe ich manchmal so das Gefühl, weil... Spitzergraben hinten.
00:12:36: Spitzergraben hinten.
00:12:37: Weil das ist immer auf jeden Fall beim Thema Klima.
00:12:39: Also da ist es kühler, da entstehen meines Erachtens noch sehr... auch wie bei euch elegante, frischere Stile.
00:12:47: Und das bringt mich jetzt zu der Frage, du hast nämlich eben erwähnt, ja früher war Wachau vielleicht ein bisschen mehr Babyspecken, bisschen Chubby.
00:12:59: So ohne das jetzt so wert, ich sag das jetzt einfach, so bisschen mehr Chubby, ihr seid ja auch eher so auf der schlankeren, puristischen, eleganteren Schiene unterwegs.
00:13:09: Woher kam das damals?
00:13:10: Wie entwickelt sich das gerade?
00:13:12: Und ganz, ganz wichtig, das ist ja auch super wichtig für unsere Leute, die sich gerade in der Ausbildung befinden.
00:13:18: Was ist denn typisch grüner Weltlinowachau und was ist denn typisch Rieslingwachau?
00:13:23: Das waren drei Fragen auf einmal.
00:13:24: Ich muss
00:13:24: den jetzt aufholen, also du kannst den ganzen Ding ja gerade selber abmoderieren.
00:13:30: Also ganz ehrlich, die Wein-Style ändern sich ja gerade weltweit.
00:13:33: Also wenn man mit offenen Augen durch die Welt fährt und ich sage es jetzt bewusst in unserer beiden Bubble, reist man ja durch viele Weinregionen, nehmen wir jetzt Napper her, das ist jetzt für alle am weitesten entfernt.
00:13:49: Napa war immer fett, marmeladik.
00:13:51: Napa
00:13:51: ist Napa Welli.
00:13:52: Napa
00:13:52: Welli, tschuldigung, Kalifornien.
00:13:54: Wir hatten dort das Klubheim, glaube ich, zwei Jahre.
00:13:57: Waren wir dort in etlichen Weingütern und haben dort halt mit den Weimecken, also mit dem Winzern selber, was ja nicht üblich ist in solchen Weingütern, zu kosten.
00:14:06: Die verändern ihren Weinstil komplett.
00:14:07: Es geht sehr, wenn du schlank, puristisch, elegant
00:14:11: bist.
00:14:13: Das Problem ist aber, nur weil es jetzt der Markt verlangt, wir sind ja kein Industrieprodukt.
00:14:17: Wir können ja nicht in der Sekunde und das Sortiment umstellen, um es jetzt in der Fachsprache der Industrie zu sagen, wir brauchen ja.
00:14:26: Wein entsteht ja im Weinberg, im Weingarten.
00:14:30: Und man hat ja immer quasi ein Jahr, ist einfach Such.
00:14:34: um sich in seinem Stil auch, wenn man den anpassen möchte, zurechtzufinden, dauert das ja auch etwas.
00:14:40: Weil man ja seine Arbeitsschritte anpassen muss.
00:14:42: Also kannst du einmal im Jahr Anlauf nehmen.
00:14:44: Genau.
00:14:44: Und ganz ehrlich, Leute, Wein entsteht nicht im Keller.
00:14:47: Ganz wichtiger
00:14:48: Punkt, genau.
00:14:49: Wein entsteht im Weingarten und dort wird der Grundstück für die Qualität gelegt und auch für den Stil.
00:14:56: Im Keller kann ich nicht mehr eingreifen.
00:14:58: kann ich vielleicht Fehler ausmerzen und das auch noch sehr bedingt.
00:15:01: Aber nein, in meinen KRL kann ich nicht beingreffen.
00:15:04: Und das ist schon schwierig und das dauert halt eine Zeit lang.
00:15:06: Nur seinen Beinstil an den Markt anzupassen, ohne seine eigene Philosophie dahinterzufinden, ist immer schwierig das zu transportieren.
00:15:16: Und das ist so ein Herzensthema von mir und das ist wie ich predige und predige.
00:15:21: Wenn der Stil nicht zum Haus passt, dann nur etwas für den Markt zu produzieren, ist immer schwierig.
00:15:28: Was geht verloren?
00:15:29: Die Authentizität.
00:15:30: Das ist wie bei allem.
00:15:31: Und darum ist das für uns auch so wichtig.
00:15:33: Wir haben diesen Wein-Steal einfach in den letzten vierzig Jahren auch nicht verändert.
00:15:37: Wir sind vielleicht den Ticken noch puristischer geworden.
00:15:41: Ja, klar.
00:15:42: Aber so einfach, dass alles zu drehen, funktioniert jetzt nicht.
00:15:45: Auf deine Frage, was macht einen typischen Weltliner aus der Woche aus?
00:15:51: Man hat diese schöne Mineralität auf dieppe.
00:15:53: Habe ich jetzt eh schon öfters auch hingedeutet oder auch darüber schon gesprochen.
00:15:57: Man hat diese.
00:15:58: Man würde immer sagen, dass die Pfefferwürze.
00:16:01: Die merkt man gar nicht so sehr bei den Beinen.
00:16:03: Was an dem Weltliner das Coolste ist, du kannst nicht so einem trinken.
00:16:07: Das ist der beste Food pairing Partner, den du dir als Rebsorte wünschen kannst.
00:16:13: Weil du einfach wirklich so fast einpasst.
00:16:14: Super gereifter Weltliner, dunkles Fleisch.
00:16:17: Beispielsweise, weil man sagt mal, rotes Fleisch, kein Weißwein.
00:16:20: Aber das geht, wenn er schon gereift ist, ein bisschen mehr Druck hat, ist das überhaupt kein Thema.
00:16:25: Und ich finde einfach ... Was der Bettliner am besten kann, ist das Terroir-Widerspiegel.
00:16:30: Ähnlich wie der Riesling.
00:16:32: Riesling aus der Woche hat auch immer eine Mineralität und hat so typisch ein bisschen diese Marillenote für unsere deutschen Freunde hier, die Aprikosennote.
00:16:42: Und das hat man öfters.
00:16:45: Also diese fruchtigen Steinaubsteroma.
00:16:47: Das hat man in deutschen Rieslingen nicht.
00:16:50: Ich persönlich finde das so.
00:16:51: Deutschland ist immer sehr mineralisch.
00:16:54: Aber bei den österreichischen Rieslingen und vor allem, was da verhaut, hat man immer diese Steinobstaromatik mit einer schönen Mineralität.
00:17:02: Noch
00:17:02: mal, um auf das Thema Stylistik kurz zurückzukommen.
00:17:06: Also ich finde auch, ich bin voll bei dir, man hat nur einmal im Jahr einen Anlauf im Grunde genommen und es ist, man sollte immer dahinter stehen und nicht etwas nur für den Markt produzieren.
00:17:15: Ich finde es aber auch immer gefährlich stehen zu bleiben, in dem was man einfach schon letzten hundert Jahre gemacht hat und was man schon, finde ich, flächendeckend beobachtet.
00:17:24: Zumindest kommt mir das sofort bei den meisten Betrieben, die früher wirklich sehr speckig waren, hoch im Alkohol, ehrlich gesagt, ja Weißweine produziert haben, die ich jetzt nicht.
00:17:35: jeden Tag trinken wollen würde, sind einfach ein Ticken schlanker geworden.
00:17:39: Die haben schon sich so ein bisschen angepasst und das finde ich wiederum nicht nicht nicht schlimm, weil ich glaube Stillstand ist halt in dem Fall dann auch scheiße.
00:17:47: Das stimmt und da gebe ich dir Vollkommen recht, dass sich das jetzt etwas angepasst hat.
00:17:51: Nicht radikal, aber man merkt, dass es fein schlüff ist.
00:17:56: Ich meine, wo du denkst, cool, vielleicht auch noch mal anderes Winebacks-Management.
00:18:01: Das darf man ja auch nicht unterschätzen.
00:18:03: Wir haben Klimawandel und Kurswürder, jede Regie hat mit anderen Herausforderungen zu kämpfen.
00:18:08: In der einen ist es stark gering, in der anderen ist es halt Hitze.
00:18:11: Tatsache ist, die Alkoholgrade gehen nach oben.
00:18:13: Man muss versuchen, auch mal gegenzusteuern, weil wenn man das Kind jetzt explodieren lässt, Das ist auch schwierig, da nicht zu justieren, sag ich jetzt mal.
00:18:21: Aber sicher, diese Feinheiten und diese Nosen legst du dann natürlich im Weingarten.
00:18:26: Was man aber nie vergessen darf oder was man auch immer beachten muss, du brauchst halt.
00:18:29: Ich mein, Alkohol zu verteufeln, ist schlimm, weil ganz ehrlich, Wein ohne Alkohol ist wie Kochen ohne Butter.
00:18:37: Ja, also... Da haben wir
00:18:38: auch schon den Folgen drüber gesprochen, ist halt wirklich schwer.
00:18:41: Ja, aber man muss immer... Schmeckt
00:18:45: übrigens, ne?
00:18:45: Oh,
00:18:46: danke.
00:18:48: Aber das Wichtige ist, ich stelle mir die Frage, will ich ein zweites Glas davon trinken?
00:18:55: Und schaffe ich easy die Flasche zu zweit?
00:18:59: Das ist für mich ein Qualitätsmerkmal.
00:19:01: Wurscht für jeden Wein.
00:19:03: Niemals ein Wein am Etikett, am Alkohol.
00:19:06: Das predige ich immer, dass das Gesamtgerüst muss stimmen.
00:19:09: Also es muss einfach gut eingebunden sein.
00:19:11: Ich gucke super selten hinten drauf, wie viel Alkohol der Wein hat.
00:19:14: Meistens rate ich auch immer richtig, muss man mal sagen.
00:19:17: Und das ist nämlich der Punkt, die Flasche muss leer werden.
00:19:20: Du und ganz ehrlich, ich trink halt auch Manzanier oder Sherry mit sechzehn Volt, aber es passt einfach zum Getränk.
00:19:24: Und dann bockt mich das halt auch nicht.
00:19:26: So, und das ist halt einfach der Punkt.
00:19:28: Ja.
00:19:28: Du, wo wir
00:19:29: bei Etiketten... Du
00:19:30: schreibst jetzt hier mal ein bisschen zurück.
00:19:32: Nein, eine Sache.
00:19:33: Ich
00:19:34: möchte eine Sache noch.
00:19:34: Ich hab auf dem Etikett... Ihr trefft euch doch alle drei Monate.
00:19:38: Nein,
00:19:39: für unsere
00:19:39: Hörer.
00:19:39: Ich hab auf dem Etikett auf der Wachau.
00:19:41: Wachau.
00:19:42: Wachau.
00:19:43: Wachau.
00:19:44: Wachau.
00:19:45: Das ist ja ganz so schwierig, aber dann trinken wir mal einen Schluck.
00:19:48: Hab ich mal die Bezeichnungsmarkt gesehen.
00:19:51: Das musst du noch mal erklären, was bedeutet das denn?
00:19:52: Ja.
00:19:52: Ah, gut.
00:19:54: Ah ja, die Frage war vor allem Eingangs von der Nuisau.
00:19:56: Wichtig,
00:19:57: wir müssen sprechen über Federspiel.
00:19:59: Genau.
00:19:59: Es
00:19:59: ist Marakt und Co.
00:20:00: Let's go.
00:20:01: So, das ist jetzt Grundwissenwachau.
00:20:02: Grundwissenwachau.
00:20:04: Ja,
00:20:04: das müssen wir jetzt.
00:20:05: Das müssen wir klären.
00:20:06: Spitzen Sie die Ohren, liebe Hörerschaft.
00:20:08: Jetzt merken.
00:20:09: Wir haben noch immer die Gemeinschaft schon gesprochen.
00:20:12: Ja, und dem Verein, der gegründet wurde, die Venea Wachau.
00:20:16: Das war damals eigentlich ein Gebietschutzverein.
00:20:18: Damals, als das alles mit dem Österreichischen Verein ja vielleicht gerade nicht so einfach
00:20:24: war.
00:20:26: Ich glaube, das kam schon mal vor hier, ja.
00:20:31: Ja,
00:20:32: egal.
00:20:33: Anderes Thema.
00:20:34: Ich sag
00:20:34: immer, das Beste, was dem Österreichischen Verein passieren konnte.
00:20:38: Ja, ganz ehrlich.
00:20:38: Ich glaub, wir haben das krasseste Weingesetz in Österreich.
00:20:42: Wir haben das strengste Weingesetz.
00:20:43: Es gibt Institutionen
00:20:43: in dieser Welt, die haben sich nicht so aufgearbeitet.
00:20:46: Ja,
00:20:47: die haben richtig aufgeräumt.
00:20:50: Wir haben da mal Dachhöhles gesprochen und dann kamen, weil sich die Woche gedacht hat, ist ja nicht streng genug das österreichische Weingesetz.
00:20:57: Machen wir noch Weibhaus obendrauf und haben einen Gebietschutzverein gegründet, Divinea-Wochau.
00:21:02: Das sind Zusammenschluss von, ich sag mal, da mal mal Pi.
00:21:06: Zweihundert Winzern, Raumproduzenten, größere Betriebe, kleinere Betriebe und bildet auch diesen Genossenschaftskarakt ab.
00:21:13: Und dem sich damals auffalligt quasi den Codex Wachau, nur Handlese, keine Aufbesserung des Weins, kein Trabenzug auf außerhalb der Region, also als die Main Facts, was darüber zu wissen ist.
00:21:28: Und haben dann auch ein Kategoriensystem entwickelt, nämlich die Steinfeder, das Federspiel, und ins Marakt.
00:21:35: Als Symbolik.
00:21:36: Nein, das sind wirkliche Kategorien, die findet man auch auf dem Weinetikett.
00:21:40: Das weiß ich.
00:21:40: aber,
00:21:40: die Frage ist, warum sie sich genau dafür entschieden
00:21:43: haben.
00:21:44: Die Steinfeder ist ein Gras, das in der Woche gar wächst.
00:21:46: Das Federspiel ist das Spiel mit dem Falken und das Marakt von der Eidechse, die sich wahnsinnig gern auf den Steinmauern in der Sonne.
00:21:56: Also es ist eine Klassifizierung.
00:21:57: Genau, es ist eine Klassifizierung.
00:22:00: Und war damals quasi, hat's ja geheißen, die höher der Alkohol, desto besser.
00:22:06: Da sind wir wieder bei Old School.
00:22:09: Ja,
00:22:09: gar nicht so Old School, aber das war halt damals auch so.
00:22:14: In den achtziger Jahren, da hat man gesagt, okay, die hochwertigsten Beine haben sie natürlich höher im Alkohol.
00:22:19: Also es ist an der Zuckergradation zum Lesezeitpunkt festgemacht.
00:22:23: Also für uns Konsumenten jetzt zu einer Ordnung.
00:22:26: reden wir von der Steinfeder für Weine bis elf Komma fünf Alkohol, Federspielweine von elf und halb bis zwölf und halb Alkohol und Marakte ab zwölf Alkohol.
00:22:38: Und das ist, ich muss mal kurz eingerätschen und das ist der Unterschied zum Prädikatswaren-System in Deutschland, denn ihr habt das Stränger, das ist jetzt richtiges Nerdwissen, ihr habt das Stränger geregelt, ihr habt nämlich die Alkohol Werte gedeckelt und das haben wir in Deutschland nicht.
00:22:52: Du kannst eine...
00:22:53: Bei uns ist oben offen.
00:22:54: Bei uns ist oben offen.
00:22:55: Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass du abstufen kannst.
00:22:59: Ja?
00:22:59: Also du kannst noch eine Spätlese, quasi eine Spätlese erzeugen und die abstufen zu einem Kaby.
00:23:06: Deswegen sagen wir auch ganz oft in Verkostung, wenn wir einen Kaby verkosten, sagen wir, okay, das ist eine abgestufte Spätlese, weil viel zu hoch im Alkohol und... Also viel zu hoch im Zucker war es halt eben.
00:23:18: Und demnach halt eben auch viel zu hoch im Alkohol.
00:23:19: Und das ist der Unterschied zu Wachau.
00:23:21: Die haben es smarter gemacht.
00:23:23: Die haben gesagt, darf nur von bis.
00:23:25: Und sonst fällt aus der Kategorie raus.
00:23:26: Das ist in Deutschland nicht so.
00:23:28: Das heißt, das Prädikatswennsystem würde bei uns auch noch Sinn machen, wenn wir es deckeln würden.
00:23:34: Eine kleine Fehler jetzt.
00:23:35: Achtung, es ragt ab zwölf und ein halb Alkohol.
00:23:37: Aber das ist nur so.
00:23:39: Was ist aber jetzt ist, ja?
00:23:41: Und das ist ganz wichtig.
00:23:42: Und das ist, wenn man so viel herumreißt, merkt man das auch.
00:23:46: Jetzt ist es mehr eine Einordnung für die Konsumenten.
00:23:49: Die wissen jetzt, wenn sie einen Federspiel bekommen, was sie erwarten können.
00:23:52: Jetzt, abgesehen vom Weinstil und von der Handschrift, das winzt das natürlich.
00:23:55: Aber die wissen, okay, das hat nur der ist Alkohol, den Alkohol.
00:23:58: Und
00:23:58: er präsentiert vielleicht eher die leichtere Stilistik.
00:24:00: Genau.
00:24:01: Und Federspiel jetzt mehr diese ganz fruchtigeren Weine.
00:24:04: Ja.
00:24:05: Also diese ganz, ich sage mal, Insikon.
00:24:06: Und
00:24:06: Maraktes halt.
00:24:07: Maraktes halt vielschichtiger, komplexer.
00:24:10: Noch eine Frage, kurz und knapp.
00:24:12: Welche bekannten Lagen sollte man?
00:24:14: Aus der Wachau kennen, wichtig.
00:24:16: Also wir sind jetzt vom Wienkommand in Grems mit dem Zug angekommen, steigen in den Bus und fahren Richtung Dürnsteinermalm.
00:24:21: Ach
00:24:22: herrlich, das Bild, was Sie hier mal jetzt kommen.
00:24:24: Wir haben das Steinhartal als eine sehr kühle Lage, vergleichbar fast mit dem Spitzergraben, obwohl es eigentlich im wärmeren Bereich der Wachau liegt.
00:24:31: Wir haben natürlich den Leubenberg, die Schütte, wir haben den Kellerberg, wir haben die Achleiten, wir haben Kornmütz, wir haben den Singeriedel und den Dosseneimerberg.
00:24:41: Jetzt haben wir nur vom Nordufer gesprochen.
00:24:45: Da gibt's doch einen ganz hervorragenden Tipp, ist mir gerade eingefallen, ganz spontan, also ehrlich jetzt.
00:24:49: Ihr habt doch diese coole App.
00:24:51: Ja, die Mai-Wach-Hau-L.
00:24:53: Ja, also ganz ehrlich, wenn ihr mal in die Wach-Hau fahren solltet, ladet euch die App Mai-Wach-Hau runter.
00:24:58: Was kann
00:24:58: die?
00:24:59: Du fährst durch und siehst genau, wie geht das?
00:25:02: Ich glaube, du hältst es irgendwie drauf.
00:25:04: Du kannst dich ordnen
00:25:05: lassen, in welchem Weingarten du gerade stehst.
00:25:07: Tipps drauf, der sagt, welcher Weingarten, welches Terroir, welche Rebenhauten, welche Wienkomplette.
00:25:13: Also da hat sich jemand, das ist wirklich so, ja, es ist richtig, richtig gut.
00:25:18: Also digitale
00:25:19: Lagenkarte.
00:25:21: auch noch so Empfehlungen dann genau an dem Ort für Buschenschank oder für keine Ahnung.
00:25:24: Du kannst
00:25:25: ja sagen, ich habe jetzt eigentlich Hunger.
00:25:26: Was hat jetzt hier genau offen?
00:25:30: Mein Blowing, so ein Joke.
00:25:31: Richtig, richtig gut.
00:25:32: Das für Weihnurts.
00:25:34: Diese Flugzeug-Nurts, die stehen manchmal so mit den...
00:25:36: Ja, ja, so wie Flight Tracker oder Flight Trotter.
00:25:39: Du
00:25:39: musst halt nicht gucken, ob du einen Fang hast in der Wachau.
00:25:41: Das ist so das Angenis.
00:25:44: Aber... Aber...
00:25:45: Ich hab schon ausführlich einen Blogger den Tag über Wachau geschrieben.
00:25:48: Ich war damals ja auch bei euch vor Ort und hab sehr viel recherchiert.
00:25:51: Könnt ihr auch einfach online nachgucken.
00:25:52: Aber deine top drei Tipps, wenn du jetzt... Leute, das erste Mal in die Wachauer schickst, wo sollen die essen gehen?
00:25:58: Jetzt geht das Land aus Baccarat.
00:26:00: Wenn Geld keine Rolle spielt, Land
00:26:02: aus Baccarat.
00:26:03: Du musst auf der Wachauerstube.
00:26:05: Das ist
00:26:06: gleich neben uns.
00:26:06: Also kann man nach der Verkostung gleich reinfallen.
00:26:10: Was würde ich jetzt so Puhuhuhu?
00:26:12: Nummer drei?
00:26:13: Nein, ich würde jetzt nicht ein explizites Lokal nehmen.
00:26:15: Geht's einfach zu den ganz kleinen Heurigen.
00:26:18: Wie nennt ihr das bei euch?
00:26:19: Ja, so wie eine Schosswirtschaft halt.
00:26:21: Genau.
00:26:22: Geht's einfach zu einem hin und lasst euch seine richtig schöne Brittel draußen geben.
00:26:26: Spannend.
00:26:27: Ich frag mich, wie wir das jetzt zusammenfassen, Luc.
00:26:29: Du.
00:26:30: Mach's, ne?
00:26:30: Tschüss,
00:26:31: bis nächste Woche.
00:26:36: Lass uns mal das zusammen machen.
00:26:37: Wir machen zum Schluss eine kurze Zusammenfassung für unsere Hörer.
00:26:40: Damit die richtig gebrieft hier aus dem Botgas rausgehen.
00:26:44: Diesen Artikel
00:26:44: lesen in fünfzehn Sekunden.
00:26:46: Genau, diesen Artikel lesen in fünf Sekunden.
00:26:48: Wir sind in der Wachau.
00:26:49: Wir sind in Österreich.
00:26:50: Stunde von Wien entfernt.
00:26:51: Tausend vierhundert Hektar Rebfläche.
00:26:53: Die Leitrebsorten Grüner-Weltliner und Riesling.
00:26:56: Wir haben verschiedene Ortschaften.
00:26:58: Ihr sitzt in Leubin.
00:27:00: Dann haben wir ungefähr zweihundert, etwas über zweihundert Betriebe.
00:27:04: Wir haben ein eigenes Klassifikationssystem in der Wachau, nämlich Federspiel.
00:27:09: Stein-Feder-Feder-Spiel.
00:27:11: Stein-Feder-Feder-Spiel und zwar Rackt.
00:27:13: Exakt.
00:27:13: Heute sind wir zum ersten Mal hier am Trinken.
00:27:18: Und du hast gesagt, ihr habt eine sehr heterogene Landschaft, was Boden angeht, aber eben auch Klima.
00:27:26: Du hattest die wichtigsten Lagen genannt, dann noch mal die Top-Drei, aber die man sich noch mal, die man kennen sollte.
00:27:34: Läumenberg-Achleiten, Singeridl.
00:27:37: Singeridl.
00:27:38: So, da haben wir's.
00:27:39: Und das wollte ich eigentlich als Weinlexikon machen.
00:27:41: Du hast es aber schon ein bisschen vorab genommen.
00:27:42: Wir nehmen es aber trotzdem mit ins Weinlexikon und erklären noch mal kurz die Vinea-Wachau.
00:27:47: Los, Weinlexikon.
00:27:49: Vinea-Wachau ist das.
00:27:50: Vinea-Wachau, kannst du es noch mal kurz sagen, es ist ein freiwilliger Zusammenschluss und man findet es auch hinten auf dem Etikett, oder?
00:27:56: Genau,
00:27:57: man hat es in jeder Betriebe.
00:27:58: Also es ist ein Gebietschutzverein.
00:27:59: Was ist das?
00:28:00: Das ist ein Reiter auf dem Pferd.
00:28:03: Ist das der Spätlisereiter, oder was?
00:28:06: Aber du!
00:28:06: Du könntest
00:28:07: ja eigentlich mal irgendetwas selber entwerfen.
00:28:09: Gebietschutzverein
00:28:10: bedeutet, da haben sich einfach Winzerinnen und Winzer hat zusammengeschossen.
00:28:13: Genau!
00:28:14: Um quasi die Woche zu schützen, und ein ganz streng abgegrenztes Gebiet, es ist nur Handlese, es ist kein Traubenzukauf aus anderen Gebieten und keine Aufbesserung.
00:28:26: Das sind jetzt wirklich die Hard Facts.
00:28:28: Ja.
00:28:28: Und dann die drei Kategorien quasi.
00:28:32: Steinfeder, Federspiel und Marakt.
00:28:34: Genau.
00:28:34: Das ist das, was man über die Wachau wissen muss.
00:28:38: Und er geht auch über die Wachau.
00:28:39: Und ihr setzt euch aber auch aktiv für den Erhalt dieser Terrassenlandschaften ein.
00:28:43: Das muss man auch mal ganz klar sagen, weil das ist ja auch, kann, na ja, weiß ich, hat ja vielleicht auch nicht jeder Bock drauf.
00:28:48: Und ihr setzt euch aber dafür ein.
00:28:50: Ganz
00:28:50: kurz vielleicht das Info noch.
00:28:51: Das ist die Fünffacharbeit auf den Terrassen.
00:28:53: Also nur, dass man das da nichts mehr mit Maschinen und Faktoren und so.
00:28:58: Und?
00:28:58: Das heißt, wenn Vinea-Wachau-Logo hinten auf dem Etikett ist, dann heißt das immer hundertprozent-Wachau, hundertprozent-Herkunft, hundertprozent-Eigenständig.
00:29:07: So, war richtig cool.
00:29:09: Danke auch für deine Tipps.
00:29:10: Danke, Katharina.
00:29:11: Danke, dass ich hier sein durfte.
00:29:13: Und wer die Tipps, also weitere Tipps haben will, der schreibt mal das Codewort.
00:29:20: Jetzt bin ich mal gespannt.
00:29:21: Grüner Weltlina in die Kommentare.
00:29:22: Der bekommt doch noch ein paar heiße Blockartikel von mir übergeschickt.
00:29:26: Nee, wir brauchen ein witzigeres Codewort.
00:29:27: Grüner, weil Lina ist langweilig.
00:29:29: Smaragt.
00:29:30: Smaragt?
00:29:32: Da verschreiben Sie vielleicht ein paar.
00:29:34: Stein!
00:29:36: GV!
00:29:36: Schreibt einfach GV rein.
00:29:37: GV!
00:29:37: Okay.
00:29:41: Cheers!
00:29:44: Tschüss!
00:29:46: Bis nächsten Montag!
00:29:50: Dieser Podcast wird euch präsentiert von EDK.
00:29:54: Wir
00:29:54: lieben Lebensmittel.
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